Infoplakate zum Fichtensterben auf dem Friedhof

Wer in den letzten Jahren nur sporadisch auf dem Lichtenrader Friedhof unterwegs war, hat die starken Veränderungen am Baumbestand am ehesten wahrgenommen. Der Grund für die veränderte Atmosphäre: Es fehlen die Fichten! Rund 70 der großen Nadelgehölze, die an Wegen und zur Einfriedung offener Flächen wuchsen, sind in den letzten Jahren verschwunden.

Die Schülerinnen und Schüler des WUV-Kurses „Naturgucker“, die im vergangenen Winter eigentlich die Vogelwelt des Friedhofs erkundeten, wurden auf diese Veränderungen im Baumbestand aufmerksam. Sie fanden nicht nur frische Sägespäne, Baumstümpfe und Reste der Baumstämme, auch absterbende Bäume wurden entdeckt. Um es nicht bei Zufallsfunden zu belassen, untersuchten sie schließlich den gesamten Friedhof, sahen sich nach gesunden Bäumen um und erstellten eine Übersicht aller verschwundenen Bäume.

Die Ergebnisse der Untersuchungen kränkelnder oder jüngst abgestorbener Bäume zeigten das gleiche Bild, das Mitarbeiter des Friedhofs den Schülerinnen und Schülern bereits geschildert hatten: Kaum fünf Millimeter große Käfer waren für das massenhafte Sterben der Bäume verantwortlich. Die trockenen Sommer der letzten Jahre haben die Fichten zusätzlich geschwächt, und die Abwehr reichte nicht mehr aus. 

Aus ihren Beobachtungen und Recherchen erstellten die Schülerinnen und Schüler ein informatives Plakat, das Besucher über die Zusammenhänge des Borkenkäferbefalls, des Sterbens der Fichten und des Verschwindens der abgestorbenen Bäume aufklärt. Das Plakat wurde kürzlich an den Schaukästen des Friedhofs aufgehängt – das erste konnten einige Schülerinnen und Schüler des WUV-Kurses sogar persönlich aufhängen. Interessierte können damit auf Spurensuche und Entdeckungstour gehen. - CR 

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